Welche Währung ist die Beste?

Welche Währung ist die Beste?

Im Juni 2018 war es mal wieder soweit: die Euro-Krise (Italien) war zurück und erneut Thema in den großen Medien gewesen.

Dann, ein paar Tage darauf, hatte die Europäische Zentralbank (EZB) „eingegriffen“ und gigantische Mengen italienischer Staatsanleihen gekauft.

Der Zinsanstieg italienischer Anleihen war damit abgewendet.

Die Finanzmärkte wieder beruhigt.

Die EZB hält mit dieser „Euroverteidigung um jeden Preis“ einen gigantischen Umverteilungsprozess in Gang.

Diese ultra-laxe Geldpolitik der vergangenen Jahre hat dafür gesorgt, dass die Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen in der Euro-Zone nicht etwa beseitigt oder wenigstens reduziert wurden.

Nein, ganz im Gegenteil – sie haben sogar erheblich zugenommen.

Während ein „paar Wenige“ profitieren, hat die überwiegende Bevölkerung das „Nachsehen“.

Schließlich gilt:

Was ständig „gerettet“ werden muss, taugt nichts.

Öfters werde ich gefragt:

  • welche Währung ist sicher? oder:

oder:

  • in welcher Währung können Vermögenswerte am besten gehalten werden?

Die Antwort ist wirklich so einfach, aber die breite Mehrheit sieht nie das Offensichtliche:

Alle Währungen werten gegen Gold ab
In den vergangenen 100 Jahren haben alle bedeutenden Währungen gegenüber Gold massiv an Wert verloren.
Quelle: Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Wenn etwas um 97% im Wert oder mehr gesunken ist, wird der Wertverfall an dieser Stelle aufhören?

Unwahrscheinlich!

Alle wichtigen Währungen haben in den letzten 100 Jahren ca. 97 – 99 % ihres ursprünglichen Wertes verloren, daher ist es äußerst wahrscheinlich, dass sie auch ihren restlichen Wert von 1 – 3 % verlieren werden.

Die Tragik daran:

Der restliche Wert von 1 – 3 % steht für 100 % der Kaufkraft unserer heute verwendeten Währungen.

Warum versucht also die überwiegende Mehrheit, die „beste“ aller Papier-Währungen auszuwählen, wenn auch künftig alle Papier-Währungen weiter an Wert verlieren werden?

Währungsentwertung in den kommenden Jahren

Viele Länder könnten von Währungsentwertung wie einer „ansteckenden Krankheit“ befallen werden.

Höchstwahrscheinlich werden hiervon nicht nur „schwache“ Währungen der Welt betroffen sein.

Aber:

Wie bei vielen Krankheiten liegt der Ausgangspunkt in der Regel in der „Peripherie“.

Betrachten wir beispielsweise die Türkei, Argentinien und Venezuela.

Im Verlauf dieses Jahrhunderts haben die Währungen dieser drei Länder überaus stark im Wert verloren.

Und dieser Wertverfall beschleunigt sich.

Im Verhältnis zu Gold hat die Türkische Lira seit Januar 2000 bereits ca. 97 % an Wert verloren.

Wer sich in der Türkei mit Gold abgesichert hatte, konnte in den vergangenen 18 Jahren zusehen, wie der Goldpreis relativ zur Lira um das 38-fache gestiegen ist (siehe Tabelle unten).

Schlimmer ist das Problem in Argentinien: während die Wirtschaft Argentiniens vor 100 Jahren sehr stark gewesen ist, durchlief das Land in letzter Zeit eine Krise nach der anderen. Der Argentinische Peso hat seit 2000 im Verhältnis zum Gold ca. 99 % seines Wertes verloren. Das heißt also, dass Gold relativ zum Peso in diesem Jahrhundert um das 119-fache gestiegen ist (siehe Tabelle unten).

Schauen wir uns jetzt noch Venezuela an: das „Paradebeispiel“ einer zu tiefst sozialistischen Wirtschaft. Mittlerweile hat das Land mit einer galoppierenden Inflation zu kämpfen.

Der Venezolanische Bolivar hat seit Januar 2000 gegenüber Gold „um sage und schreibe“ ca. 99,999 % seines Wertes verloren. Allein seit 2000 ist der Goldpreis also um das 543.000-fache angestiegen (siehe Tabelle unten).

Wertverfall von TRY, ARS und VEF gegen Gold
Tabelle: Abwertung von Währungen (TRY, ARS und VEF) gegenüber Gold

Diese drei Währungen haben in nur 18 Jahren (!) zwischen 97 % und 99,999 % ihres Wertes verloren.

Für die dort lebenden Menschen ist das natürlich alles andere als lustig:

Sie leiden unter dem abgrundtiefen Wertverlust ihrer Währung und dem damit verbundenen desaströsen Einbruch ihres Lebensstandards.

Für die Menschen gab keine Vorwarnung.

Niemand hat den Bürgern geraten, sich abzusichern – auch dann nicht, als klar war, dass unbegrenzte Geldmengen gedruckt werden würden.

Du musst wissen:

Die Grundlagen finanzieller Bildung sind essentiell.

Es geht um nicht weniger als darum, deine Ersparnisse aus deiner geleisteten Arbeit für die Zukunft oder deinen Ruhestand zu bewahren.

Werden „starke“ Währungen auch von der Entwertung betroffen sein?

Zum Beispiel:

  • der US-Dollar?
  • der Euro?
  • oder der Yen?

Ich denke schon.

Die Symptome lassen sich auch in wirtschaftlich starken, „westlichen“ Ländern (z. B. USA / Eurozone / Japan) gut erkennen.

Auch dort steigt die Geldmenge fortwährend an. Und mit der zunehmenden Geldmenge türmen sich gleichzeitig die Staatsschulden auf.

Zwar ist die Entwertung von US-Dollar, Euro und Yen in den letzten Jahren noch nicht so weit fortgeschritten wie in der Türkei, Argentinien oder Venezuela.

Doch wenn du die Tabelle (siehe unten) analysierst, stellst du folgendes fest:

Der Euro hat relativ zum Gold seit dem Jahr 2000 um ca. 75 % abgewertet, der Dollar um ca. 78 % und der Yen um ca. 79 %.

D. h., der Goldpreis stieg seit 2000 auf Euro-Basis um das 3,9-fache. Gerechnet in US-Dollar legte der Goldpreis um das 4,5-fache und in Yen sogar um das 5,3-fache zu.

Wertverfall von EUR, JPY und USD gegen Gold
Tabelle: Abwertung von Währungen (EUR, JPY und USD) gegenüber Gold

Also:

Die Währungsentwertung, die letztlich zu stärkerer Inflation führen wird, schreitet auch im „Westen“ voran.

Es ist wie bei einer Ketchup-Flasche:

Zu Beginn kommt wenig Ketchup aus der Flasche. Du musst zunächst einiges an Anstrengung aufbringen, um es aus der Flasche zu bekommen.

Aber ab einem bestimmten Punkt kommt das Ketchup dann
mit wenig Anstrengung ziemlich schnell…

Genau so verhält es sich auch mit der Inflation. In der Regel beginnt der Inflationsprozess erst relativ langsam, obgleich der Wertverlust der letzten 18 Jahren schon durchaus „erheblich“ gewesen ist.

Aber niemand redet darüber, dass unsere Währung kontinuierlich im Wert verliert.

Nirgendwo können wir „glasklar“ lesen, dass wir uns davor schützen können:

Indem wir z. B. Gold besitzen.

Denn:

Ein steigender Goldpreis zeigt an, dass eine Währung an Wert verliert.

Der Goldpreis ist quasi das „Fieberthermometer“ eines Währungssystems.

Meist wird das Gold in den großen Medien als „barbarisches Relikt“ betrachtet, welches in einem modernen Währungssystem keinen Platz hat.

Klar, das hat auch einen gewichtigen Grund:

Gold kann eben nicht beliebig gedruckt oder entwertet werden.

Es gibt nur eine Währung, die die vergangenen Jahrhunderte überdauert hat, nämlich Gold. Es ist das einzige Geld, das fortwährend in der Geschichte Bestand hatte. Mit einer Erfolgsquote von ca. 5.000 Jahren – warum also gegen Gold wetten?

Mit Gold konnten Menschen in jeder Epoche ihr Vermögen und ihren Lebensstandard bewahren. Es ist das einzige Geld, das Kriege, Währungsreformen oder inflationäre Ereignisse überdauert hat und dies auch in Zukunft tun wird.

Eins ist sicher:

Es wird keinen „ordentlichen“ Ausweg aus einer gravierenden Verschuldungskrise geben.

Kein Zentralbank- oder Regierungs-„Hokuspokus“ kann jemals zwei Billiarden US-Dollar Schulden und Verbindlichkeiten (25-fache globale Wirtschaftsleistung) einfach so verschwinden lassen, indem ein Zauberstab geschwenkt wird.

Nur Gold ist echtes Geld.

Gold ist sofortige Liquidität.

Und selbst wenn es für eine Weile kein Papiergeld geben sollte, gegen das es getauscht werden kann – man denke bloß an die Bargeldbeschränkungen auf Zypern oder in Griechenland – kann Gold immer zum Tauschhandel verwendet werden, so wie es im Laufe der Geschichte immer wieder der Fall gewesen ist.

In einem Kapitel meines Buchs „ReichTauschen“ habe ich die Eigenschaften von Gold und Papiergeld miteinander verglichen. Zudem beschreibe ich dir darin die Grundlagen finanzieller Bildung und zeige dir eine Schritt-für-Schritt Methode auf, wie du dein Vermögen bewahren UND mehren kannst.

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