Richtig investieren

Wohin mit dem Geld?
Ein Blick auf die aktuelle Situation an den Finanzmärkten zeigt:
- Aktien sind nach wie vor beliebteste Anlageklasse und nahe ihrer Allzeithochs
- Immobilien („Betongold“) gelten vielerorts als „alternativlos“
- Kryptowährungen stehlen Gold die Show
- US-Zinsen steigen bereits seit Ende 2015
Finanzielle „Papiervermögenswerte“ haben sich seit Ende 2008 (Anleihen) und Frühjahr 2009 (Aktien) gut entwickelt.
Die größten Zentralbanken der Welt (Federal Reserve, Bank of Japan und Europäische Zentralbank) haben in den vergangenen Jahren Billiarden Dollar, Yen und Euro „gedruckt“ bzw. „erschaffen“. Der Großteil dieser neu entstandenen Währung floss in die Aktien- und Anleihemärkte.
Der Dow-Jones-Index und der S&P 500-Index erreichten im Januar 2018 Rekordhochs. Kurz darauf verzeichnete der NASDAQ 100-Index sein Rekordhoch im März 2018.
Beispiel: Eine Amazon-Aktie wurde 2008 für weniger als 35 US-Dollar gehandelt und überstieg vor kurzem einen Wert von 1.600 US-Dollar je Aktie. Ich verstehe, dass Amazon fast die ganze Welt „beliefert“, aber ist diese Aktie wirklich ihren 262-fachen Gewinn wert?
Die wichtige 30-Jahres-US-Staatsanleihe verzeichnete im Juli 2016 beinahe ihren Höchststand.

Allerdings haben die Zentralbanken bislang noch kein Rezept gefunden, um Rohöl, Gold oder Silber zu kreieren.
Rohstoffe – einschließlich Gold und Silber – waren im Vergleich zu der Performance vieler Aktien, Anleihen und Krypto-währungen in den vergangenen Jahren relativ uninteressant.
Doch in welche Vermögenswerte (Assets) lohnt es sich nun zu investieren?
Ich bin der Meinung:
Du solltest in Assets investieren, die günstig sind – und sich mittel- bis langfristig im „Aufwärts-Trend“ befinden.
Du musst wissen:
Kurzfristige Entwicklungen, die Du oftmals in vielen Zeitungsartikeln nachlesen kannst, „lenken ab“, stellen nicht das „ganze Bild“ dar oder „zeigen“ nicht die eigentlichen Trends auf.
Das hindert uns, die richtigen Entscheidungen für Investitionen zu treffen.
Oft höre ich,
- ich bin total verwirrt – heute „so“, morgen „anders“.
- ich verstehe das sowieso nicht.
- das überlasse ich lieber meinem Finanzberater.
Das ist schade, denn ich bin der Meinung, dass du es auch selbst kannst!
Damit du selbst gute Investitionsentscheidungen treffen kannst, musst du aber die langfristigen Entwicklungen kennen und verstehen.
Erkennen, welche Assets „günstig“ sind.
Und auch in diese „günstigen“ Assets investieren.
Dagegen konsequent die „teuren“ Assets meiden.
Wie machst du das?
Indem du das Verhältnis zweier Assetklassen über mehrere Jahrzehnte hinweg betrachtest.
(z. B. Gold in Bezug zu Aktien / S&P 500-Index)
Erst dann werden dir auch langfristige Veränderungen klar.
Nur so entwickelst du ein Gespür dafür, ob ein bestimmter Vermögenswert gerade „günstig“ oder „teuer“ ist.
Schau dir folgende Charts an, um das „große Ganze“ zu sehen.

Quelle: www.deviantinvestor.com
Alle obigen Charts zeigen, dass Aktien in den vergangenen Jahren stärker performt haben als der Rohstoffsektor.
Daher befinden sich die Charts, die das Verhältnis von Rohstoffen zu Aktienindices abbilden im Moment auf mehrjährigen Tiefs.
Du kannst hieraus erkennen, dass die relative Stärke an den Aktienmärkten mit einer Schwäche im Rohstoffbereich einhergeht – und umgekehrt.
Früher oder später werden die Finanzmärkte wohl den Gesetzen der Schwerkraft gehorchen müssen und die Rückkehr zu ihrem langfristigen „Mittel“ antreten.
Wann?
Das kann niemand mit „absoluter Sicherheit“ vorhersagen.
Was sicher ist:
Wenn sich die Märkte umkehren, werden dabei viele Anleger „auf dem falschen Fuß erwischt“.
Du solltest auch wissen:
Was die aktuelle Phase am Finanzmarkt markant von früheren großen Börsencrashs (1929, 1987, 2000, 2008 etc.) unterscheidet, ist die gleichzeitige Extrembewertung von Aktien und Staatsanleihen (oder: Bonds).
Früher halfen negativ korrelierte Staatsanleihen, um etwaige Verluste an den Aktienmärkten zu lindern.
Aktuell ist die „Bond-Party“ jedoch sehr fortgeschritten – es ist vermutlich schon weit nach Mitternacht.
Weitere Kursgewinne sind bei Anleihen kaum noch möglich, vorausgesetzt die Zinsen werden nicht dramatisch ins Negative abgesenkt.
Wie die „Long-Term Asset Return Study 2017“ der Deutschen Bank eindrucksvoll zeigt, befindet sich ein gleichgewichteter Index aus Aktien und Anleihen aktuell auf dem Höchststand seit dem Jahr 1800.
Historisch betrachtet sind diese Bewertungsniveaus demnach alles andere als auf „Schnäppchenniveau“.
Was passiert jedoch, wenn nun Aktien und Anleihen in einen sog. Bärenmarkt abtauchen?
Was wird der „Safe Haven“ sein, wenn sich das traditionelle Korrelationsmuster plötzlich verändert?
Cash, Immobilien, Bitcoin oder wieder einmal Gold?
Ich bin davon überzeugt, dass in einem solchen Szenario diejenigen zu den größten Profiteuren zählen, die über Liquidität bzw. liquide Assets verfügen.
Dann, wenn Liquidität den meisten Anlegern fehlt, merkst du auf einmal, wie wertvoll Cash oder Edelmetalle sein können.
Noch ist von einer Krise nichts zu spüren.
Aber die ersten Anzeichen für die Gezeitenwende an den Finanzmärkten deuten sich bereits an:
Zentralbanken beginnen ganz langsam ein anderes Programm mit einem Namen, den praktisch wieder niemand versteht – Quantitative Tightening (= Quantitative Straffung oder auch kurz: QT).
QT könnte an den Märkten zu massiven Stimmungs-schwankungen führen.
Vereinfacht bedeutet das, dass Zentralbanken ihre Schulden nun reduzieren (statt seit 2008: mehr Geld zu „drucken“).
Durch QT werden dem Markt allein in diesem Jahr knapp 400 Milliarden US-Dollar und in den kommenden zwei Jahren gar 1,2 Billionen US-Dollar entzogen.
Dabei haben die Zentralbanker scheinbar „vergessen“, dass es einzig das viele erschaffene Geld ermöglicht hat, die Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkte künstlich in die Höhe zu „pushen“.
Anleger leugnen bislang vollkommen, dass die Märkte nur wegen der größten Gelddruck- und Kreditausweitung in der Geschichte stark aufgewertet wurden.
Sie sind sich scheinbar nicht über die direkte Beziehung zwischen Kreditwachstum und Anlagewertsteigerung im Klaren.
Sobald die größte jemals dagewesene Gelddruck- und Kreditausweitung aufhört und sich der Effekt von QT stärker und deutlicher abzeichnet, wird höchstwahrscheinlich auch die Feierlaune auf den Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkten enden:
wenn der Gastgeber, beginnt die Getränke einzusammeln, kippt meist die Stimmung bei den Gästen.
Die Edelmetallpreise sind nach einigen schwierigen Jahren im Vergleich zu vielen anderen Assetklassen nun deutlich unterbewertet.
Daher bieten sich für zyklisch ausgerichtete Investoren ausgezeichnete Chancen, um das aktuelle Kursniveau zum günstigen Nachkauf zu nutzen oder das Depot nun mit Gold gegen Risiken abzusichern.
„Welche Risiken?“ fragen sich heutzutage viele Menschen.
„Es läuft doch alles bestens.“
Neben dem aufziehenden Inflationsgespenst können vor allem geopolitische Spannungen, ein Handelskrieg oder eine Finanzkrise 2.0 in den kommenden Jahren für einen steigenden Goldpreis sorgen.
Deshalb ist und bleibt Gold ein unverzichtbarer Kernbestandteil eines gut strukturierten Depots.
Auch wenn Gold nach einem kräftigen Kursrückgang wieder heftig umstritten ist – Gold ist nach wie vor die Währung der letzten Instanz.
Zunächst startete das Jahr 2018 aus Sicht eines Gold-Anlegers äußerst vielversprechend. Der Goldpreis kletterte im März bis auf 1.365 US-Dollar – insbesondere auch wegen politischen Unsicherheiten.
Fast hätte der Goldpreis die wichtige Marke von 1.400 US-Dollar genommen!
Seit Mitte April gab der Goldpreis aber deutlich nach und notiert aktuell bei 1.220 US-Dollar.
Sofort ist in den wichtigen Medien zu lesen, dass mit dem Rückgang des Goldpreises das Edelmetall wohl nicht mehr seine Funktion als „sicherer Hafen“ behaupten könne.
Ist Gold nun tatsächlich „überholt“ oder sollte das gelbe Edelmetall nach wie vor ein wichtiger Baustein in jeder Vermögensaufstellung sein?
Ich meine:
Gold hat als Krisenschutz längst nicht ausgedient.
Das Hauptargument für eine Investition Gold ist nach wie vor nicht der Preis, sondern der Wert.
Und der wahre Wert wird erkennbar werden, wenn Regierungen und Zentralbanken in der nächsten Krise wieder die Gelddruck-Maschine auf Hochdruck laufen lassen.
Vor allem die Inflation – also die Geldentwertung – ist für die Entwicklung des Goldpreises von entscheidender Bedeutung.
War der Realzins (Nominalzins minus Inflationsrate) in der Vergangenheit negativ, konnte sich der Goldpreis in diesem Umfeld optimal entwickeln.
Solange Anleger mit festverzinslichen Papieren positive Renditen erzielen können, scheint Gold vielleicht uninteressant.
Dreht sich das Blatt, wird das gelbe Edelmetall als Wertaufbewahrungsobjekt immer bedeutender.
Daher mein Tipp:
Damit dein Portfolio „abgesichert“ ist und sogar davon profitiert, wenn sich der Markt „dreht“, habe ich mein Buch „ReichTauschen“ geschrieben.
Mein Komplettset hilft dir, deine finanziellen Weichen richtig zu stellen, um finanziell frei zu werden UND zu bleiben.
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